Dienstag, 30. Juli 2013

Trainingslager

Ich hab' mir für die nächsten Wochen ein Trainingsprogramm auferlegt. An sechs Tagen die Woche Laufen, ein Ruhetag, Ausdauer-Krafttraining in Form von HIT (High Intensity Intervall Training), Koordinationstraining und Optimierung der Ernährung.
Klingt alles viel schlimmer, als es ist, ich mach's ja gerne und in schöner Umgebung noch viel lieber.
Zwei Wochen sind jetzt schon seit den ersten beiden Fotos vergangen und ich hab definitiv schon abgenommen und wieder mehr Muskeln in den Beinen aufgebaut, ich hoffe es geht so gut weiter.


Die Steigungen aber haben's in sich. Das sind meine Beine in dieser extremen Form nicht gewöhnt, also eigentlich eh eine positive Sache.


Kein Vergleich zu Prater, Donaukanal und Donauinsel. In ruhiger, einsamer Umgebung macht mir das Laufen so viel Spaß wie schon länger nicht mehr.


Abwechslung muss einfach sein. Wie macht ihr das? Wechselt ihr oft die Laufstrecke?

Mittwoch, 24. Juli 2013

2. Hypo Eisenmann Linz 2013

Lena = normal
Barbara = kursiv

Vorletzten Freitagabend landete Barbaras Flieger aus Berlin, Samstags, ganz früh, ging für sie und mich der Zug vom Westbahnhof Richtung Linz, denn wir stellten uns der Herausforderung unseres ersten "Cross-Laufes". Eine 5 km Strecke, gespickt mit etwas mehr als 20 Hindernissen, die Aufregung versprach. Diese Nervosität, sie war nicht sehr feierlich. Wir wussten nicht, was uns erwarten würde. Schon Tage vor dem Lauf machten wir uns aus, dass wir uns gegenseitig über die Ziellinie tragen würden, sollte eine von uns beiden während des Laufs schlapp machen.
Da wir einige Stunden Wartezeit in Linz vor dem Start hatten, haben wir bei den letzten Aufbauarbeiten zugesehen und uns nochmal gestärkt, bevor es dann am frühen Nachmittag zur Startnummernausgabe ging. 
Ganze 40 Minuten hieß es dort erstmal anstehen und die erste Hürde überstehen, weil anscheinend ein Kabel fehlte, ... wofür das benötigt wurde, ist uns bis jetzt ein Rätsel, die Listen waren alle ausgedruckt.

ein paar Stunden vor dem Start  |  oben: Barbara beruhigt ihre Nerven mit surfen am Handy | unten: Lena stärkt sich für die kommenden Strapazen

Irgendwann gab's dann also Startsackerl, Shirt und Startnummer und unsere Freundin, die sich mit uns der Herausforderung stellte, traf ein. Die Warteschlange an der Startnummernausgabe war inzwischen etwa 200 Meter lang.
5 Minuten nach 17 Uhr sollte es dann losgehen. Der Startschuss fiel, und wir starteten unser kleines Abenteuer.
Es ging über etliche Heuballen (die stellten ansich kein großes Hindernis dar, aber wenn man schon viele hinter sich hat und sich das Rennen dem Ende neigt, dann will man sie nicht mehr sehen), einige Steinmauern (vor denen hatte ich ja Panik, aber hier waren die Heuballen ein willkommener Helfer), eine kleine Halfpipe, Baumstämme, durch Busse und über eine Wasserrutsche, in dreckige Container (zu diesem Zeitpunkt meinte jemand zu uns "Des wird noch dreckiger!"), über Balken in der Höhe (schmal, hoch und rutschig, die gefährlichste Angelegenheit), durch Kanalrohre bis hin zu einem Hindernis, unter dem man hindurchrobben (dieser jemand behielt Recht) musste.
Das einzige knifflige Hindernis war eigentlich das Raufkommen auf den Container vor dem Balken, denn der war glatt, nass und man konnte sich nirgends festhalten. Hier zeigte sich dann auch erstmals ein richtiges Miteinander und man half sich eben gegenseitig rauf.
Das Schiff, durch welches wir laufen hätten sollen, ankerte scheinbar nicht an der Donau, denn dieses Hindernis kam leider nicht vor. Was auch "fehlte": Als es die Stiegen hinauf ging wurden wir durch einen DJ unterhalten und es wäre einfach perfekt gewesen, hätte dieser den berühmten Titelsong von Rocky gespielt. Wir hätten sofort, oben angekommen, die Arme in die Höhe gerissen und wären ein bisschen auf und ab gesprungen.

nach dem Zieleinlauf gab's ein Dogtag als Medaille  |  wir beim Zieleinlauf  |  das letzte Hindernis  |  Finishershirt  |  die besten Verkleidungen haben Preise gewonnen*

Wir hatten definitiv unseren Spaß und der Gatsch, der am Schluss aus den Schuhen quoll, brachte einen perfekten Abschluss. 
Wir hatten an dem Tag um die 30°C und so fackelten wir nicht lange und spritzen uns mit den Wasserschleuchen vor Ort gleich mal von Kopf bis Fuß sauber. 
Für die Stärkung danach wurde auch ausreichend gesorgt: Wasser, alkoholfreies Bier, Leberkässemmeln und Mehlspeisen standen zur Auswahl. 
Die schlechte Organisation bei der Ausgabe mal außen vor gelassen, war der Linzer Eisenmann eine wirklich gelungene Veranstaltung, ein wahnsinniger Spaß und definitiv halb so schlimm wie anfangs gedacht. Die Oberösterreicher sind einfach ein gelassenes Völkchen, was sich auch auf die Stimmung während und nach dem Laufe sehr positiv ausgewirkt hat. 

  vor der Abreise nach Wien  |  die blauen Brillen gab's für jeden Teilnehmer  |   wieder sauber geht's nach Wien, Barbara berichtet von unserem Erfolg

 *Apropros "die besten Verkleidungen haben Preise gewonnen": Es gab eine Gruppe, die sich als Spartaner verkleidet auf die Strecke begaben. Nicht nur die hatten Spaß, sondern auch der Rest mit ihnen, denn nach jeder erfolgreich überquerten Hürde aller Spartaner ertönte ein lautes "AAHUUU" (naja, ihr wisst schon, ihr kennt doch sicher diesen vor Testosteron strotzenden Film "300"), welches selbst auf der Brücke noch zu hören war. Lustige Idee die uns immer wieder zum Schmunzeln brachte.

Allen, die sich wie wir nicht sicher sind, wie machbar die Hindernisse denn dann wirklich sind, sei dieses Video eines Läufers, der dieses Jahr mit seiner Kamera mitgefilmt hat, ans Herz gelegt (beim Ansehen dieses Videos bekomm ich gleich wieder Lust auf diesen Lauf)YouTube

Linzer Eisenmann 2014? Unbedingt!

Montag, 22. Juli 2013

Montag, 6 Uhr in Österreich, es läuft

Wenn ich Montag morgen um 6 Uhr meine Laufschuhe binde, dann kann das nur mit dem schlechten Gewissen (gestern Abend war es mir dann nämlich doch noch zu warm) und der Tatsache, dass ich den halben Sonntag verschlafen habe (mit genügend Schlaf geht halt auch das frühe Aufstehen), zusammenhängen. Ich ließ mich heute Früh also vom strahlenden Sonnenschein blenden, lief einige Zeit lang bei angenehmer Temperatur (bis es natürlich wieder zu heiß wurde) und habe ansonsten einfach (fast jeden) Schritt der 60 Minuten genossen.


Meine Müdigkeit machte sich allerdings bemerkbar, als ich dachte ein Rehkitz zu sehen. "Komisch, sind die echt SO klein? Und überhaupt, die Beine sind ja ur kurz", irgendwann ging mir dann doch ein Licht auf und ich erkannte den Hasen, der sich von mir einfach nicht fotografieren lassen wollte. Aber ich versteh ihn schon, wer würde nicht vor einem keuchenden und tropfenden Riesen davonlaufen.

Donnerstag, 18. Juli 2013

Laufschuh #8, oder so

Ihr kennt das doch bestimmt, ... man braucht sie ja eigentlich nicht wirklich, weil man ja eh schon genug hat, aber lassen kann man's dann doch nicht ... Laufschuhe. 

Flyknit oder Lunarflash? Beide haben ihre Vorteile, und obwohl ich den Flyknit ziemlich günstig bekommen hätte, und ich eigentlich auch eher neue Wettkampfschuhe gebrauchen könnte, ging mir der Lunarflash einfach nicht mehr aus dem Kopf.
Er ist der Nachfolger des Nike Lunarswift +3, und da ich den auch daheim hab, und er mir immer gute Dienste geleistet hat, durfte vor zwei Wochen letztendlich doch sein Nachfolger Nike Lunarflash +1 einziehen (allerdings das Männermodell). Die korallfarbenen Details flashen ziemlich (kommt auf den Fotos leider nicht so gut raus) und auch das Design, das einem Basketballschuh ähnelt, gefällt mir sehr gut.
Die Dämpfung ist ein Traum. Nicht zu hoch und nicht zu weich, genau so wie ich es gerne habe. Sie sitzen nur vorne etwas enger, aber da ich meine Laufschuhe sowieso immer alle zwei Nummern größer kaufe, bemerke ich das nur minimal. Eingelaufen legt sich das auch wieder und sie sind noch immer so bequem wie am Anfang.


Wie viele Laufschuhe habt ihr so in Gebrauch und welche sollen vielleicht bald bei euch einziehen? Meine Liste wird ja immer länger.

Mittwoch, 10. Juli 2013

Lauftraining #1

Wie vielleicht einige von euch wissen, hat Tui Blogger gesucht, die im Oktober am Mallorca-Marathon teilnehmen (Viertel-/Halb-/od. Marathon) und darüber berichten wollen. Als Vorbereitung erhält man in den Monaten vorher anhand eines Laktattests einen persönlichen Trainingsplan und absolviert Laufeinheiten mit Michael Buchleitner.
Laufen durch die wunderschöne Stadt Palma de Mallorca? Na da bewerb' ich mich doch. Gesagt, getan, nicht genommen, aber da ich in meiner Bewerbung anklingen lies, dass nicht nur die Laufreise für mich interessant ist, sondern auch das Lauftraining mit Herrn Buchleitner [ich lernte ihn (österreichischer Spitzenläufer - mehr hier) letztes Jahr im Zuge des "Nike Club der Töchter" als sehr sympathisch und kompetent kennen] "was kann" , wurde uns angeboten, trotzdem an den Trainingseinheiten teilzunehmen.
Tja, die Gelegenheit nutzen wird doch, auch wenn unser Training dann keinen Höhepunkt in Mallorca findet. Schade, aber es werden sich noch viele andere tolle Laufbewerbe für uns ergeben. Wir laufen ja trotzdem immer weiter! =)


Gestern hat die erste Einheit stattgefunden. Auf dem Plan standen ein 50 minütiger Lauf und anschließend einige Übungen.

man achte auf Buchleitners (weißes Shirt) Schuhe, ... guter Geschmack, ich hab' das gleiche Modell ;)


Um die 7,5 km später hieß es dann also Koordinationsübungen und Steigerungslauf für Barbara, unsere Mitstreiter und mich. 5 mal hieß es das Tempo von langsam auf schnell zu steigern, und eines sag ich euch, ich war schon mal fitter, meine Knieverletzung hat mich echt extrem zurückgeworfen, aber der Urlaub wird genutzt, um wieder in die alte Form zu kommen.
Barbara machte natürlich nicht nur mit, sondern schoss auch gleich ein paar Fotos!

                    Lena   I     Lena und T. Rottenberg (man sieht, es war heiß und wir haben uns angestrengt ^^)

Besonders der Übungsteil hat sehr viel Spaß gemacht und wir freuen uns schon auf die nächsten Einheiten mit der kleinen Gruppe rund um zB. Thomas Rottenberg , Fabian Pimminger, Mirela von coralandmauve und Nadine von thenadwork .


Freitag, 5. Juli 2013

Beast Mode - der Countdown läuft

Vor ein paar Tagen ist uns erst richtig bewusst geworden, dass es ja nicht mehr lange bis zum Eisenmann - Lauf in Linz ist. (Bei diesem Lauf muss man auf der Strecke über ein Dutzend Hindernisse überwinden.) Meine Reaktion fiel dementsprechend aus:


... jetzt haben wir beide wieder etwas mehr Zeit und deshalb hieß es heute auch gleich mal in der Früh: Vorbereitung, denn wir wollen ja so fit wie möglich sein, nicht wahr, Barbara ^^
Der moderne sportliche Mensch von heute kennt ja keine Grenzen: Training geht überall, man muss nur erfinderisch sein ... und so haben wir ein paar Spielplätze gestürmt: "!Kinder aus dem Weg, die Mädels ohne jeglicher Koordination kommen jetzt!" 

Erstmal hieß es ein paar Kilometer laufen, dann Wasserpause und ein bisserl Dehnen ... oder so.
Man sieht, wie ernsthaft wir das angegangen sind, oder? ;)


Ein paar Sprints und dabei balancieren, ... Stufen steigen, Kniebeugen, Hindernis überwinden (Ja, das mit dem "lässig über Bänke springen" muss definitiv noch geübt werden ^^ )


Da macht sich Barbaras Poledancekurs doch glatt nützlich, falls wir beim Eisenmannlauf wo hinaufklettern müssen ... und für den Bauch gab's auch noch eine nette Übung.


Fertig, Pause, Wasser fassen ... und gleich wieder eine Runde laufen hinterher.


Da kann ja am Samstag nur alles schief gehen ;)

Läuft vielleicht auch jemand von euch in einer Woche mit?


Donnerstag, 4. Juli 2013

Mehlfreie Kirschkuchen-Proteinbombe

Ja, nicht erschrecken, kein herkömmliches Mehl, sondern Bohnen werden für diesen Kuchen verwendet . Die Kirschen geben die perfekte natürliche Süße und er schmeckt wirklich richtig gut! Für jeden Sportler, oder einfach für alle, die auf die richtige Ernährung achten, eine super Alternative.
Die Menge reicht für eine 34x12cm Backform.


Die Bohnen (ich verwende immer weiße, und können auch ruhig etwas mehr als 270g sein, ich mach das immer nach Gefühl) abspülen, abtropfen lassen und zusammen mit den Eiern, dem Backpulver, dem Apfelmus, etwas Vanillemilch und etwa 1 EL Kakaopulver in einem Mixbecher mit einem Pürierstab zu einer homogenen Masse pürieren und währenddessen könnt ihr schon mal die Schokolade über einem Wasserbad zum Schmelzen bringen. 
(Wer noch eine zusätzliche Portion Proteine haben möchte, kann natürlich auch noch Proteinpulver hinzufügen, oder statt dem Kakaopulver Schokoproteinpulver)

Die Schokolade etwas abkühlen lassen und anschließend mit der Bohnenmasse verrühren. Die Backform leicht einfetten, die Bohnenmasse einfüllen, die entkernten und geteilten Kirschen drauflegen und ab in den Ofen damit bei etwa 180° (Stufe 3 beim Gasofen), um die 30-40 Minuten. Je nach Ofen. Einfach den Gabeltest machen!

Dienstag, 2. Juli 2013

Lebenszeichen

Pünktlich zum Julibeginn schossen heute die Temperaturen wieder in die Höhe. Ein klein wenig zu meinem Leidwesen, es lief schon mal wesentlich besser. Aber so viel Zeit hatte ich eh nicht und für meinen Zustand waren die 6,5 km auch mehr als erwartet.

Übrigens: Absolutes Lieblingsshirt, absolute Lieblingsschuhe und Lieblingsshorts!


Eigentlich wollte ich dieses von Spannung getragene Video nur für Instagram machen, klappte aber nicht so ganz. Den Fehler konnte ich inzwischen beheben, hochladen kann ich das Video aber leider dort nicht, deshalb könnt ihr mir hier für 23 Sekunden durch das Grün folgen.


Nicht auf dem Video sind meine ausholenden Schläge gleich im Anschluss, die nach dem Leben der stechenden Biester trachteten.