Freitag, 31. Mai 2013

Österreichischer Frauenlauf 2013

Barbara = schwarz & normal
Lena = grau & kursiv

Gerade noch in Berlin 10 k gelaufen sind wir am Samstag Vormittag mit Schlafentzug in Wien angekommen.

Sonntag um 9 Uhr standen allerdings schon wieder 5 km im Zuge des 26. Österreichischen Frauenlaufs am Plan, bei welchem ein neuer Teilnehmerrekord von 30.100 Frauen im Alter von 6 - 82 Jahren gebrochen wurde. Die jüngste Teilnehmerin meinte übrigens in einem Interview, "wenn der Papa die 5 km schafft, dann schaffe ich die auch". Richtige Einstellung :)


Nachdem wir uns endlich beim Stadion gefunden hatten, fröstelten wir uns auf den Weg zum Start, welchen Lena natürlich gleich verpasst hatte, denn eigentlich hätte sie im 1. starten sollen. Wir hatten uns aber schon vorher ausgemacht, gemeinsam aus dem 4. Startblock zu starten, konnten uns aber nicht mehr durch die Massen kämpfen und starteten somit einen Block weiter hinten. Der Startschuss fiel und die Masse setzte sich wahrhaft träge (frag mich ja ernsthaft, und nicht böse gemeint, wie langsam die hundert Startblöcke dahinter starten, wenns im 5. schon so schleppend losgeht) in Bewegung und ein Vorbeikommen war beinahe unmöglich. Irgendwann nach der Kurve konnte ich eine größere Lücke auf der linken Seite entdecken und bemerkte, dass Lena von rechts außen schon voran gekommen war. Ich wollte noch hinterher, aber da bildeten die "gegnerischen Läufer" auch schon wieder eine Mauer und jetzt war nur noch ein Überholen des Überholenden rechts außen möglich. Der Blick auf die Uhr nach dem 1. Kilometer war ernüchternd, über 6 Minuten, "viel" zu langsam also, obwohl ich mir eigentlich kein Ziel gesetzt hatte. (bei mir die gleiche Situation, aber dank der ständigen Ausweichmanöver, verging der erste KM für mich wenigstens gefühlt sehr schnell)

Den Rest des Rennens war ich nur am herumdiskutieren mit mir, ob ich trotzdem mein Bestes geben sollte oder ob ich die 5 km halt einfach "durchlaufe" (bei deinem Besten, wärst dann geflogen, oder wie? ^^ Spaß ;) Bei meiner Geschwindigkeit kann man schon mal Höhenflüge bekommen, ok, oder über die eigenen Beine stolpern). Wenn ich mir meinen Lauf im Nachhinein so auf der Karte ansehe, dann konnte ich mich die ganze Zeit wirklich nicht entscheiden. Mal schnell, mal wieder langsamer.

Auf der Strecke wurde dieses Mal auf die Abkühlung durch den Feuerwehrschlauch verzichtet, dafür gab es bei der Hälfte eine Neuerung bei der Getränkeaufnahme. Anstatt der Becher, bei denen man die Hälfte ausleert, wurden Vöslauer Mini-Flaschen ausgeteilt und man konnte sich somit die Flüssigkeit noch ein wenig für später aufsparen. Ich habe zwar keine Flasche genommen bzw gar nicht gesehen, dass es welche gab, aber diese Tatsache erklärt jetzt auch, wieso ich nicht von herumliegenden Bechern genervt wurde. (Ein Lob für diese Verbesserung!)

Auf der Hauptallee, kurz vor der Kurve Richtung Ziel ärgerte ich mich mal wieder, dass diese Kurve immer so optisch hergerichtet wird, dass man glauben könnte, das Ziel wäre so nah. Auch wenn man es eh weiß, man ist doch ein wenig geknickt, die letzten 500 Meter ziehen sich dann nämlich schon noch sehr. Aber ich versuchte nochmal schneller zu werden, wunderte mich, warum jetzt noch Leute anfangen zu gehen und erreichte das Ziel doch noch unter 29 Minuten. Keine Bestzeit, aber doch ok. Stolz bin ich auch aufs Lenalein: Schmerzen und Schlafmangel einfach mal ein wenig auf die Seite geschoben, durchgehalten mit der Hüfte und ca. 25 Minuten gebraucht. Ich schaffe ja nicht einmal einen Kilometer in dem Schnitt, ganz ohne Leiden. (mei, wie lieb =)  aber ja, bin auch ganz zufrieden, wo ich doch damit gerechnet hatte, ab der Mitte gehend ins Ziel kommen zu müssen. Insgesamt war dieser Frauenlauf sehr entspannt, ... wahrscheinlich weil wir uns echt keine Erwartungen und Ziele gesteckt hatten, ... durchlaufen und passt schon, ...  Wochenende hinter uns bringen)



Dieses Mal war das Selbstverfluchen mal wieder viel mehr vorhanden als noch bei "Laufen hilft", aber ich gebe einfach mal die Prognose ab, dass wir auch nächstes Jahr wieder dabei sein werden. Wie war das nochmal mit Pflicht und Kür? ^^ Um den Frauenlauf kommen wir wohl nicht herum ;)

Zu guter Letzt ging es noch auf das Frauenlaufgelände, wo wir uns eine Portion Pommes Fettes genehmigten:



2 Kommentare:

  1. Gratuliere euch beiden!!! Dafür dass ihr 2 Tage vorher in Berlin gelaufen seid habt ihr eine super Zeit hingelegt :-) Jetzt bin ich im nachhinein doch ziemlich froh, nicht bei den Massen der 5km Läufer mitgelaufen zu sein... Diese Miniflaschen fand ich auch super, und so ein Brezel hab ich mir ganz vergessen zu holen ;-) Nächstes Jahr dann, lg!

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  2. oh man zwei läufe so nah hintereinander... eure zeiten sind echt super, dafür, dass es so voll war! - ich selbst bin ja noch am anfang und meine zeiten sind da noch nicht so supi ;) - schöner bericht!
    lg nina von www.sportelicious.com

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